Ein Beratungsprozess in der Pflege gliedert sich in der Regel in sechs Phasen, die einen systematischen Ablauf gewährleisten. Diese Phasen sind: Kontaktaufnahme und Beziehungsaufbau, Erfassung des Beratungsbedarfs, Aushandeln der Beratungsziele, Entwicklung von Lösungen, Durchführung der Beratung und Reflexion des Prozesses sowie abschließende Reflexion und Beendigung der Beratung.
In dieser Phase geht es darum, eine wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Der Berater knüpft Kontakt, stellt sich vor und klärt die Rahmenbedingungen der Beratung mit einem offenen und respektvolles Gesprächsklima .
Hier werden die individuellen Anliegen und Bedürfnisse des Ratsuchenden genau erfasst. Der Berater hört aktiv zu, stellt gezielte Fragen und versucht, ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten. Dies ist wichtig, um den weiteren Beratungsprozess zielgerichtet auszurichten.
Basierend auf der Analyse des Beratungsbedarfs werden gemeinsam mit dem Ratsuchenden konkret Ziele für die Beratung festgelegt. Diese Ziele sollten realistisch, messbar und für den Ratsuchenden nachvollziehbar sein.
In dieser Phase werden Lösungen erarbeitet, die zur Erreichung der festgelegten Ziele beitragen können. Der Berater unterstützt den Ratsuchenden dabei, seine eigenen Ressourcen zu erkennen.
Hier werden die vereinbarten Maßnahmen umgesetzt. Der Berater begleitet den Ratsuchenden bei der Umsetzung und steht ihm bei Fragen oder Problemen zur Seite. Es ist wichtig, dass der Ratsuchende aktiv am Prozess beteiligt ist und Eigenverantwortung übernimmt.
Der Berater und der Ratsuchende besprechen, welche Ziele erreicht wurden, welche Schwierigkeiten aufgetreten sind und welche Erkenntnisse gewonnen wurden. Die Beratung wird dann abgeschlossen und gegebenenfalls werden weitere Schritte vereinbart.
Die verschiedenen Phasen bilden einen Ramen für eine strukturierte und zielorientierte Beratung in der Pflege. Sie gewährleisten, dass die Beratung auf die individuellen Bedürfnisse des Ratsuchenden zugeschnitten ist und positiven Ergebnissen führt.